Burgkirche
Bei dem Stadtbrand von 1276 wurde die ersten Anlage des Maria-Magdalenen-Klosters (Burgkloster) zerstört. Zugleich mit dem Wiederaufbau des Klosters entstand auch die Kirche als dreischiffige Basilika mit einem einschiffigen Chor.
Die Kirche ist im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und durch Kapellen ergänzt worden. Nach 1399 ist der Chor zu einer dreischiffigen Anlage umgeformt worden. Dabei entstand auch, die im Modell dargestellte, Giebelfassade mit reichem Flächenschmuck. Die offenbar fehlerhafte Bauart des Langhauses und Mängel im Fundament führten immer wieder zu Schäden an dem Bauwerk.
So sind 1589 und 1635 Pfeiler im Langhaus eingestürzt. 1818 brach erneut ein Pfeiler zusammen. Dies und andere Baumängel führte kurze Zeit später zum Abbruch des nicht mehr als Gotteshaus genutzten Bauwerkes. Ganz ohne Frage stand die Burgkirche wegen ihrer interessanten Gestaltung gleichwertig neben den heute noch bestehenden großen Lübecker Kirchen.
Quellen: 1) Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck – IV. Band – Die Klöster – von Baltzer, Bruns und Rathgens – 1928 2) Das Burgkloster – Herausgegeben von Russalka Nikolow – 1993
Standort: dieses Modell ist momentan nicht ausgestellt. Es wird nach Fertigstellung des Hansemuseums dort einen Platz finden.