Am 4. Oktober 2021 starteten wir vom Liegeplatz am Behnkai zur Ausfahrt, um den Wind einzufangen und unseren Lübecker Doppeladler fliegen zu lassen.
Die Voraussetzungen waren günstig, südliche Winde um 3-4 Windstärken waren für unsere drei Tage angesagt.
Bereits in der Siechenbucht auf Höhe des Skandinavienkais Konnten wir den Adler steigen lassen. Mit etwa 4 Knoten segelten wir der Travemündung entgegen.
Nach dem passieren der Nordmole opferten wir, der Tradition folgend, dem Herrscher der Meere, Flüsse und sehen, Rasmus, den obligaten Sherry.
Nun folgen wir dem Wind auf nordöstlichen Kurs in Richtung Süd Küste von Fehmarn. Mit diesem Kurs, nur vom Wind getrieben, konnte die „Lisa“ bis kurz vor Staberhuk Segeln, 8 stunden lang.
Das Focksegel und den Besan hatten wir kurzfristig gesetzt, leider nur mit mäßigem Erfolg.
Der Plan war bis etwa Heiligendamm dann unter Motorkraft zu fahren, dann wenden und nur mit dem Großegel zur Ansteuerung von Wismar zu kommen. Leider hatten das Wetter und der Wind andere Ideen.
Die „Lisa“ fuhr nun mit der Maschine zur Ansteuerung in Wismars und weiter zum Stadthafen in Wismar.
Dort angekommen, empfinden uns einige bekannte Gesichter von der „WISSEMARA“, Gespräche und gegenseitige Besuche blieben nicht aus.
Der Abend an Bord war nach dem Abendessen sehr unterhaltsam, angefüllt mit interessanten Gesprächen und Geschichten. Auch die Gesangsbücher wurden aus den Schubladen geholt und das komplette Programm der traditionellen Seemannslieder und Shanties wurden abgespult.
Unser letzten Tag begann um 8:00 Uhr die Ausfahrt nach Lübeck. Sowohl die Wismar Bucht bis zum Offentief, als auch auf der freien Ostsee, war durch westliche Winde, leider kein Segeln möglich.
Gegen 15 Uhr erreichten wir mit der „Lisa“ die Nordmole bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel, von wo aus es die letzen 2 Stunden aufwärts die Trave zum angestammten Liegeplatz ging.
Alle 19 Crewmitglieder haben eine schöne und erlebnisreiche Tour unternommen.
Ein gelungender Vereinsinterner „Abschluß„ Törn